Informationen zum Gesamtkonzept, entwickelt von Suzanne Ziegler für den Kindergarten Zipfelmützen e.V.
1. Unser „Erziehungs – Regenbogen“
Zur Darstellung des weiten Spektrums meiner Ziele in der Gruppen- Erziehung habe ich das Bild eines Regenbogens gewählt.
Er schillert wie jeder Regenbogen in 7 Grund- Farben und soll diese ganze wichtige Kindergartenphase der Kinder bei uns in der Gruppe überspannen - sie für jedes einzelne Kind farbig und hell gestalten.
2. Situations- und Projektorientiertes Konzept mit Montessori-Einflüssen
Als Methode, um sich unseren Zielen weitestgehend anzunähern, hat sich in den vergangenen Jahren unser Situations- und Projektorientiertes Konzept mit Montessori-Einflüssen bewährt.
Der Situationsansatz ist ein Bildungskonzept, bei dem nicht nur die jeweiligen aktuellen Bedingungen der Einrichtung berücksichtigt werden, sondern auch die persönliche und vielleicht entwicklungsbedingte Lebenssituation der Kinder, sowie die Situation, in der sich gerade ihre Familien befinden.
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3. Aufgaben der Bezugsperson
Zu den Hauptaufgaben unserer Bezugspersonen gehört:
1. Die Umgebung der Kinder, d. h. die Räume unserer Kindergruppe und die Zeit, die die Kinder darin verbringen, so zu gestalten, dass sie sich darin wohl fühlen, sich die Kinder dort als beschützt, umsorgt und geliebt empfinden;
2. Als Vermittlerinnen sowohl zwischen den Kindern untereinander, als auch zwischen ihnen und ihren Ideen und Spielvorstellungen zu agieren;
3. Für die Kindern eine familiäre und geborgene Atmosphäre in der Gruppe zu schaffen, in der jedes Kind sich als akzeptiertes, gleichberechtigtes und wichtiges Mitglied fühlen kann;
4. Die Kinder in ihrer individuellen Persönlichkeitsentwicklung zu fördern und sie, wo immer dies möglich ist, zu ermutigen und zu bestätigen;
5. Den Kindern erfahrbar zu machen, wie das Leben in einer größeren Gruppe gut funktioniert und welches Verhalten von allen dafür geübt werden sollte, bzw. welche Regeln eingehalten werden müssen.
4. Die Eingewöhnung der Kinder
Den Übergang von der Familie in den Kindergarten gestalten wir konsequent nach dem Transitionsansatz.
Er beginnt im Grunde schon während den ersten Aufnahmegesprächen mit neuen Eltern, in denen wir möglichst ausführlich und detailliert Informationen austauschen.
Diese betreffen auf der einen Seite unser Konzept und vor allem seine pädagogischen Schwerpunkte und andererseits die Familiensituation, den Entwicklungsstand und die für uns relevanten Vorerfahrungen des bald in unsere Gruppe eintretenden Kindes.
Allen neuen Eltern werden zusammen mit ihren Kindern Probebesuche schon vor dem ersten offiziellen Kindergruppentag angeboten, während denen Kinder und Eltern einen ersten Einblick in unseren Kindergartenalltag erhalten und die Betreuer, andere Kinder der Gruppe und unsere Räumlichkeiten kennenlernen können.
5. Der Übergang vom Kindergarten in die Grundschule
Auf den Schuleintritt wollen wir die Kinder nicht etwa erst ein halbes oder ein Jahr davor vorbereiten – vielmehr soll die gesamte Kindergartenzeit einen ganzheitlichen Prozess der kontinuierlichen Förderung ihrer Persönlichkeit darstellen, der sie auch befähigt, den Übertritt in die Schule ohne größere Probleme zu bewältigen.
Es ist unser Ziel, den Kindern zu einem möglichst fließenden Übergang von der Kindergruppe in die Grundschule zu verhelfen, der den bestmöglichen Schulerfolg verspricht. ( Transitionsansatz )
Unser situations- und projektorientiertes Konzept mit Montessori-Einflüssen mit der besonderen Sicht auf eine sehr individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes auf seinem individuellen Entwicklungsniveau bot dafür schon immer eine hervorragende Grundlage.
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6. Basiskompetenzen
Selbstvertrauen, Gefühle, Selbstbild:
Es geht uns selbstverständlich nicht nur um die Aneignung von Wissen oder Fertigkeiten, sondern um die Begleitung und Förderung aller Entwicklungsbereiche:
Sprache, Grob- und Feinmotorik, Wahrnehmung, Gefühle, Selbstbewusstsein, soziale und moralische Verhaltensweisen u. a.
Wie wir es auch aus der „Delphi – Studie“ wissen, sind es vor allem die Zukunftskompetenzen der Kinder, die wir stärken müssen, damit sie in die Lage versetzt werden, problemlos und freudig die Bildungsanregungen der Umgebung aktiv für sich zu nutzen!
Wie bereits in diesem Konzept näher beschrieben, sind auch zum Erwerb der Schulreife als erste Basiskompetenzen ein gutes Selbstwertgefühl und ein ausgeprägtes Selbstvertrauen wichtige Vorraussetzungen.
Im weiter fortgeschritteneren Kindergartenalter soll nun ein wachsendes und sich als positiv abzeichnendes Selbstbild der Kinder dazukommen, sowie eine altersgemäß größere Belastbarkeit, die bei jeder sich bietenden Gelegenheit erprobt und stabilisiert werden soll! (Stichwort : Resilienz)
Jedem einzelnen Kind wird bei uns mit Respekt und Wertschätzung begegnet.
7. Waldtage bei den Zipfelmützen
Schon seit einigen Jahren findet bei uns nun nach einer Erprobungsphase regelmäßig ca. einmal im Monat ein Waldtag statt.
Unsere Kinder sollen durch diesen Ganztagesausflug in den Wald die Möglichkeit erhalten, sich einmal mit rel. viel Zeit und Freiheit nicht nur in der Natur aufzuhalten, sondern auch erforschen zu können, was man ohne Spielzeug - nur mit Dingen, die man im Wald findet - spielen kann.
Diese Unternehmung fordert die Kinder dazu heraus, andere als die üblichen Spielabläufe in unseren Räumen zu entdecken und kann so auch das kreative Denken der Kinder fördern!
Außerdem gibt es in der Natur mehr und andere Bewegungsmöglichkeiten, die die Kinder (, so lange es nicht gefährlich wird,) selbst herausfinden und ausprobieren dürfen.
Nicht immer, aber wenn es gerade zu einem Projektthema passt, verbinden wir den Waldtag mit einer angeleiteten Aktion.
8. Vorschul- und Förderstunden bei den Zipfelmützen
Wenn möglich, teilen wir die Gruppe mindestens einmal in der Woche, um altersspezifisch sog. „Vorschul-“ bzw. für die Jüngeren „Förderstunden“ abzuhalten.
Den Kindern, die sich offensichtlich schon viel mit ihrer bald zu erwartenden Rolle eines Schulkindes befassen, bieten wir an, sich mit der Erzieherin mit - von ihr vorbereiteten - speziellen Vorschulprogrammen zu beschäftigen, während in einem anderen Raum die Kinderpflegerin eine spezielle Förderstunde mit den kleineren der Gruppe unternimmt.
Bei ihr werden einfache Bastelarbeiten durchgeführt, während der die Kleinen erste Erfahrungen mit Schneiden, Kleben, Malen usw. machen können und dabei unterstützt werden, diese Techniken zu üben und ihre Feinmotorik zu entwickeln.
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9. Förderung der einzelnen Kinder und der Gruppe
Bei der Förderung der einzelnen Kinder legen wir allergrößten Wert auf den Aufbau des Selbstvertrauens, aus dem erfahrungsgemäß der Wille zum Selbstständig -werden erwächst!
Jede sich bietende Gelegenheit, die Kinder durch Ermunterung und Bestätigung zum selbstständig etwas Lernen zu veranlassen, wird natürlich von uns genützt.
Jedes Kind erhält die - für es - individuell passende Zeit, im altersentsprechenden Rahmen immer mehr Dinge selbst auszuprobieren und alleine zu tun.
Trotzdem halten wir es auch für eine wichtige Aufgabe der Erzieherin, mit den Eltern über die Entwicklung des Kindes laufend im Gespräch zu bleiben und es ihnen mitzuteilen, wenn die Entwicklung z. B. der Sprache, oder eines anderen Bereiches, im Vergleich zu Gleichaltrigen erheblich zurückbleibt.
Um die Kinder und ihr Verhalten verstehen zu können, ist es unerlässlich, sie stets so genau wie möglich zu beobachten. Um diesem Konzept zu entsprechen, dürfen wir uns aber nicht nur stur an die Regeln halten, sondern müssen immer wieder auch die sich von Tag zu Tag veränderte Befindlichkeit, die Wünsche und natürlich die Ängste der Kinder in unsere Reaktionsweise mit einbeziehen.
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10. Partizipation
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11. Beschwerdemanagement
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